Ausflug zum Glasmuseum Lette

 Ausstellung: „Julius Weiland – Bild versus Glas“


11 Personen trafen sich am Dienstag, den 19.11.2024  um 14 h vor dem VerBiZ. Leider waren kurzfristig vorher aus Krankheitsgründen noch 8 Personen ausgefallen. Mit drei PKW‘s ging es rasch nach Lette zum Glasmuseum, dass etwas versteckt lag, aber schließlich haben wir es alle gefunden. ;-)

 

Wir bekamen dort eine Führung, durch die aktuelle Ausstellung von Julius Weiland:

 

 Bild versus Glas!

 

Julius Weiland ist vor allem bekannt für seine Kunstwerke aus Glas, die sich in vielen renommierten Sammlungen befinden. Seit einigen Jahren ist in seinem Schaffen die Malerei hinzugekommen, die der Künstler mittlerweile auch zusammen mit seinen Werken aus Glas ausstellt. Er präsentiert eine Werkschau, die selbst für das Glasmuseum eine Premiere ist, denn zur Kunst aus Glas gesellt sich seine Malerei, die nicht isoliert zu betrachten ist, sondern im Kontext mit dem zuweilen exklusiv geschaffenen Glasobjekt steht.


Deshalb: Bild versus Glas!

 

Ihre Materialität könnte gegensätzlicher nicht sein, das Thema Architektur eint sie. Die Architektur ist auch der Auslöser zu dieser Schaffensreihe. Im Fokus steht die Nachkriegsarchitektur im Osten Berlins der 60er bis 80er Jahre, die als Brutalismus (West) oder als Sozialistische Moderne (Ost) bezeichnet wird. Julius Weiland lebt selbst in einem Wohnblock dieser Zeit, in einem Gebäudeensemble mit dem Namen „Platz der Vereinten Nationen“ (ehemals Leninplatz), das einst Prestigeprojekt und Symbol für die Fortschrittlichkeit der damaligen DDR war. Heute steht es unter Denkmalschutz. Dieses Gebäude und andere wie die der Neuköllner High-Deck-Siedlung zeichnet Weiland mit Bleistift auf der Leinwand vor, verändert hier und da, lässt Dinge weg und verfremdet das reale Vorbild. Sein Ergebnis sind homogen wirkende, perspektivische horizontale und vertikale Farbfelder aus Ölfarbe, die er stets voneinander abgegrenzt, ohne sie zu vermischen oder zu überlappen. Die gebaute Architektur geht so zwar über in eine flache, zweidimensionale Ansicht, doch erzeugen die vielen Perspektivwechsel eine virtuelle Räumlichkeit, deren Gegenspieler – das Glasobjekt – das reale dreidimensionale Raumerlebnis schafft. Das gelingt umso mehr dank der Transparenz des Glases.

Weilands künstlerische Intention geht über in eine soziale, denn die von ihm gewählten Bauobjekte waren einst Schlaglichter des visionären sozialen Wohnungsbaus, der oftmals einer Ideologie folgte und auch wegen Konzeptionsfehler und Sparauflagen die Wohnbedürfnisse der Menschen nicht erreichen konnte.

Hier setzt Julius Weiland an, indem auch er seine Malerei reduziert, minimalisiert und letztlich nur die Grundstruktur seiner architektonischen Vorlagen zum Vorschein bringt. Diese Grundstruktur überträgt er auf das Glas. Geometrische Formen, Linien, polygonale Elemente oder Muster zieht er aus der Bildfläche heraus und überträgt sie auf das Glasobjekt. Es entsteht ein neues Zusammenspiel der Motive, die im lockeren Miteinander oder verdichtend, manchmal wie aufgebläht, den Glaskörper überziehen. Wenn Weiland ein Bildmotiv als besonders wichtig erscheint, dann wird es zum Hauptmotiv auf seinem Glasobjekt. Farblich lehnt er sich im Glas an das gemalte Bild an, wobei das Licht sein Objekt zum Leuchten bringt. So entsteht eine lebendige Atmosphäre, die der gemalten Architektur fehlt, ebenso wie der real gebauten.

 

Das künstlerische Spektrum von Julius Weiland ist breit und vielseitig. Das zeigt die zweite Ebene im Glasmuseum. Dort sind seine ersten Arbeiten aus Glas ausgestellt, verschmolzene Glasröhren von zum Teil spielerischer Dynamik. Für diesen Umgang mit Glasröhren hatte er internationale Preise erhalten. Im Laufe seiner Entwicklung veränderte er ihre Konzeption, Größe und Dichte. Dann wandte er sich dem mundgeblasenen Glas zu und schuf mehrfarbige, fröhliche Arbeiten mit zum Teil figurativem Charakter. Allesamt zeigen sie, dass Julius Weiland immer auf dem Weg ist, das Glas neu zu interpretieren und die Kunst aus Glas zu bereichern.

Im Anschluss daran haben wir die Privat Glas-Sammlung des inzwischen verstorbenen Ehepaares Ernsting, geschaut. Inzwischen gehören diese Kunstgegenstände einer Bürgerstiftung.

Zu den Sammlerstücken, die ursprünglich mit Glasgegenständen aus dem Haushalt begonnen hat (Vasen, Teller, Karaffen, Gläser) sind inzwischen auch Kunstgegenstände und Skulpturen aus Glas dazugekommen, die ein ganzes Glas-Depot füllen und die man auf dem angrenzenden Höltingshof bestaunen kann. Jedes Jahr werden von der Stiftung weitere Glaskunstobjekte angeschafft, die typisch für die Zeit sind. So sieht man über die Jahre auch, wie sich die Glaskunst über die Jahrzehnte weiterentwickelt hat.

Der Familie Ernsting bzw. jetzt der Bürgerstiftung ist es wichtig, allen Menschen diese Kunstobjekte zugänglich zu machen. Daher ist der Eintrittspreis wirklich niedrig gehalten.

Sonntags lässt sich der Besuch auf dem Höltingshof auch mit Kaffee- und Kuchengenuss verbinden. 



http://www.glasmuseum-lette.de/


Beim Bäcker Geiping im EDEKA Lette, gab es für alle zum Abschluss noch einen Kaffee/Tee/Kakao und ein Teilchen und so ging der kurze Ausflugtag mit vielen neuen Eindrücken zu Ende. 



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