Der Weg zum Pflegegrad – Begutachtung durch den medizinischen Dienst



Gudula Decking (M.A), Koordinatorin Pflegeberatung und Heimaufsicht beim Kreis Borken,

 machte zuerst den Unterschied zwischen Hilfsbedürftigkeit und Pflegebedürftigkeit klar.

 

 

Die Infoveranstaltung: „Der Weg zum Pflegegrad – Begutachtung durch den medizinischen Dienst“ am 

23.04.2024 wurde von 30 Personen besucht. Wenn eine Pflegebedürftigkeit vorliegt, eine Person also
alltäglich personelle Unterstützung benötigt, bspw. um aus dem Bett zu kommen, zu essen oder sich zu waschen und diese Einschränkungen länger als ein halbes Jahr andauern, dann sollte man bei der Pflegekasse (extra Abteilung der Kr.-Kasse) um Zusendung eines Antrages auf Pflegegrad bitten. Diesen füllt man aus, unterschreibt und schickt ihn zurück. Dann kommt der MDK ins häusliche Umfeld. Die Pflegeperson sollte bestenfalls mit dabei sein und Unterlagen, wie Medikamentenplan, vorhandene Hilfsmittel, aktuelle Arztberichte mit Diagnosen, ggfs. der Schwerbehindertenaus, der Personalausweis, die KV-Karte sowie Notizen als Gedankenstütze, wobei pers. Hilfe benötigt wird, sollten bereitliegen. Beurteilt wird die Selbständigkeit, die Mobilität/Beweglichkeit, die Selbstversorgung und die kognitiven Fähigkeiten.

 

Im Einzelnen stellt der Gutachter vielen Fragen (standardisiertes Verfahren) und macht sich Notizen. Das Ergebnis der Begutachtung wird schriftlich durch ein ausführliches Pflegegutachten zugeschickt. 

 

Dieses sollte man sofort überprüfen und ggfs. innerhalb der Widerspruchfrist mit genauer Begründung widersprechen, falls an einem oder mehreren Punkten etwas falsch beurteilt worden ist.


 

Link zum ausführlichen Podcast (Hörbeitrag) zu diesem Thema: https://pflege-kreis-borken.de/index.php?id=18544&L=0

 

Richtlinien der Pflegebegutachtung:

https://md-bund.de/themen/pflegebeduerftigkeit-und-pflegebegutachtung/begutachtungs-richtlinien.html


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„Wie bleibe ich Körperlich und geistig fit“ mit Herrn Kim Welter und Merle von der Erlebniswelt Sport Reken wurde am 24.06.2025 von 26 Personen besucht. Herr Welter erklärt ganz plausibel, dass der Körper eines Menschen nur so viel leistet, wie er muss. D.h. ab einem Alter von gut 20 Jahren verliert der Körper sein Können, wenn wir ihn nicht fordern. Der Bewegungsradius und die Muskelkraft wird weniger, wenn sie nicht regelmäßig genutzt bzw. trainiert wird. Und schlimmer noch, trainieren wir nicht regelmäßig Körper und Geist, verliert auch unser Gehirn, weil es nicht so gefordert und nicht so mit Sauerstoff versorgt wird. Daher lohnt es sich, regelmäßig in den Alltag kleine Bewegungseinheiten einzubauen: Immer eine Treppe, statt den Aufzug, das Fahrrad für kurze Strecken, statt das Auto, beim Zähne putzen Kniebeugen (squats) oder auch auf einem Bein stehen, beim Fernsehen im Sessel, die Beine auf und ab bewegen oder auch die Füße Kreisen lassen, beim Sitzen auf dem Stuhl, mal das Becken zu kippen oder auch seitliche Drehungen zu machen, beim Staubsaugen nicht nur die Bewegung aus dem Arm heraus zu machen sondern mit dem ganzen Körper mit zu gehen, das Aufstehen ohne Unterstützung der Arme zu trainieren, sich zu recken und zu strecken, die Arme mal kreisen zu lassen, viel spazieren zu gehen und bestenfalls auch in der Gruppe regelmäßig einen Sportkurs zu besuchen. Merle hat uns da viele gute einfache Bewegungen zum Mitmachen gezeigt.
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