Palliativ- & Hospizvorsorge

 

 

Vor  mehr  als  40  Besuchern  gab  Frau  Dr.  Averkamp  in ihrem  einfühlsamen Vortrag einen guten Einblick in das Thema  „Ganzheitliche  palliative  Versorgung“.„Die Hospizarbeit  und  die  Palliativmedizin  sind  wesentliche Stränge  in  der  Betreuung,  Behandlung  und  Begleitung von  Schwerstkranken  und  sterbenden  Patienten“,  so Dr.  Averkamp.  „Sie  beschleunigt  und  verlängert  nicht, sie  will  die  bestmögliche  Lebensqualität  und  eine subjektive Leidensminderung herbeiführen.“Darauf hat jeder  Schwerstkranke  und  Sterbende  einen gesetzlichen Anspruch. Die  palliative  Versorgung  richtet  sich  nach  der  von  der Weltgesundheitsorganisation  (WHO)  formulierten Kernbedürfnisse  Schwerstkranker  und  sterbender Menschen, die so lauten:

• Im Sterben nicht alleine  gelassen werden,  sondern an  einem  vertrauten  Ort  inmitten  vertrauter Menschen zu sterben

•Im  Sterben  nicht unter starken körperlichen Beschwerden, z.B. leiden zu müssen

•Die Regelung der letzten Dinge

•Das  Stellen  der  Sinnfrage  und  das  Erörtern  der Frage  nach  dem  Danach.

Palliativpflege  und  Palliativmedizin  betrachtet  das Sterben  als  Leben  bis  zuletzt,  ein  natürlicher Vorgang, der weder verkürzt noch verlängert wird.Diese  Versorgung  kann  zuhause,  im  Pflegeheim,  im Krankenhaus  auf  einer  Palliativstation  in  einem Tageshospiz  oder in einem Hospiz mit dem Einsatz von Ärzten,  Pflegekräften,  Psycho-  und  Physiotherapeuten und  Angehörigen  geschehen.  In  dieser  schwierigen Situation  brauchen  die  Handelnden  von  Fachleuten (Beauchanp und Childress) entwickelte hohe Prinzipien:Das  Fürsorgeprinzip,  dem  Patienten  Gutes  zu  tun,  das Nichtschadensprinzip,  dem  Patienten  keinen  Schaden zuzufügen,  das  Prinzip  der  Autonomie,  das  Recht  auf Selbstbestimmung  und  das  Gerechtigkeitsprinzip,  das Vermeiden  von  Diskriminierung  und  gleiche  Verteilung knapper Ressourcen.Die  stetig  wachsende  Hospizarbeit,  besonders  der ambulant  Hospizdienst  ist  stark  ehrenamtlich  geprägt. Geschulte Freiwillige betreuen Sterbende zuhause, auch zunehmend  in  stationären  Einrichtungen  wie Altenheimen.  Tageshospize  entlasten  durch palliativmedizinische Begleitung die Angehörigen.Im  Krankenhaus  eingerichtete  Palliativstationen versorgt  und  umsorgt  Fachpersonal  die  Schwerkranken so,  dass  sie  wieder  nach  Hause   entlassen  werden können.  In  schwierigen  Fällen  gibt  es  im  Anschluss daran    in  vielen  Kreisen  und  Städten  die  spezialisierte, ambulante,  palliative  Versorgung,  kurz  SAPV.Hausärzte, Palliativmediziner, Palliativpflegedienste und ambulante  Hospizdienste  stellen  rund  um  die  Uhr  die Versorgung  an  7  Tagen  in  der  Woche  die  Versorgung sicher.Diese  Versorgung  muss  vom  Hausarzt verschrieben werden. Das  eigenständige,  stationäre  Hospiz  erbringt palliativmedizinische  Leistungen,  wenn  kein Krankenhaus mehr nötig und eine häusliche Versorgung nicht  möglich  ist.Finanziert  wird  der  Hospizaufenthalt durch die Krankenkasse, Eigenanteilen und Spenden. Töten auf Verlangen gehört nicht zum Hospizdienst  und zur Palliativmedizin.G.-M. Möller​

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