Validation bei Demenz

Auf Einladung unseres Vereins referierte Nadine Witzke am 21.2.2017 zum Thema „Trotz Demenz im Alltag integriert“ vor einer Vielzahl von Interessierten. Die erfahrene Altenpflegerin arbeitet in der gerontopsychatrischen Abteilung der Klinik am Schlossgarten in Nottuln und informierte über verschiedene Methoden, den Demenzkranken in den Alltag mit einzubeziehen.
 

Für Außenstehende sind es häufig insbesondere die Gespräche mit an Demenz erkrankten Personen, die als schwierig empfunden werden. Die Folge: Der Erkrankte wird ausgegrenzt. Deshalb rät Witzke, dem Demenzkranken authentisch das Gefühl zu geben, wertgeschätzt zu sein. In ihrer täglichen Arbeit hat sich dazu die Anwendung der sogenannten „Validation nach Nicole Richard“ bewährt. Durch Validieren werden Konflikte und negative Gefühle bei den an Demenz Erkrankten schon im Ansatz vermindert. Dazu müssen dem „Gegenüber“ jedoch auch Teile der Biografie bekannt sein, z.B. ob Kinder vorhanden sind oder man früher auf einem Bauernhof aufgewachsen ist. Im Gespräch werden die Gefühle gespiegelt und konkrete Inhalte, die dann zu Konflikten führen, vermieden.

 

Beispielsweise:

Demente Frau: „Ich muss gleich noch einkaufen, denn meine Kinder kommen gleich von der Schule.“

 

Antwort: „Sie sind sehr beschäftigt. Ja, nach der Schule sind die Kinder immer hungrig. Was gibt es denn Gutes?“

 

In dem folgenden Video wird die Technik noch einmal vorgestellt: https://www.youtube.com/watch?v=iBGUtUdeH88

 

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